Energiestiftung Sintfeld ermöglicht seit einem Jahr der DLRG in Bad Wünnenberg ein besseres Training
Das Wasser spritzt, etwa 30 Kinder und Jugendliche ziehen ihre Bahnen im Bad Wünnenberger Hallenbad. Für die Trainer und Schwimmer der DLRG Ortsgruppe ist es ein ganz normaler Montagabend – dann ist immer Trainingszeit für die Wettkampfgruppen. Die DLRG Bad Wünnenberg hat eine Tradition zu verteidigen: Seit 1989 haben sich jedes Jahr Schwimmerinnen und Schwimmer für die Landes- und die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die gute Jugendarbeit im Aatal ist mindestens landesweit bestens bekannt. Um aber weiter national mithalten zu können, gab es vor gut einem Jahr dringenden Handlungsbedarf: Es mussten Wettkampfflossen her. Diese speziellen und mit 140 € pro Paar auch sehr teuren Flossen sind mit den üblichen Taucher-Gummiflossen nicht zu vergleichen. Sie sind breiter und viel stabiler, die Wasserverdrängung größer. „Es ist zwar super anstrengend mit den Flossen, aber ich bin mit denen auch viel schneller!“, berichtet die 14jährige Schwimmerin Inka Rosenkranz. In der Tat könne ein guter Schwimmer damit auf 100 Metern 3-5 Sekunden rausholen – erklärt Trainer Stefan Loer. Im Schwimmen ist das fast eine Ewigkeit. Um beim Wettkampf mit den Spezialflossen schnell durchs Wasser pflügen zu können, müsse aber auch regelmäßig damit trainiert werden, so Loer. Die Energiestiftung Sintfeld sprang deshalb in die Bresche und ließ 2500 € für 18 Paar Wettkampfflossen springen. Die sind seitdem regelmäßig im Einsatz – vielen sieht man die Gebrauchsspuren auch deutlich an. Da die Erträge der Stiftung aus dem Windpark Haaren-Leiberg stammen, pflügen die DLRGler jetzt mit „heimischem Rückenwind“ durchs Wasser. Stiftungsvorstand Ulrich Klinke war es eine Herzensangelegenheit, die Jugendarbeit vor gut einem Jahr mit dieser Summe zu unterstützen. Schließlich hat er die DLRG Ortsgruppe Bad Wünnenberg am 11. Juli 1986 selbst mit gegründet. Ganz aktuell ist die Ortsgruppe dabei, wieder Sponsoren zu suchen: Je eine Mädchen- und eine Jungs-Truppe will im September zu den Jugend-Vereins-Weltmeisterschaften der Rettungsschwimmer in die Niederlande. Da fallen Kosten von etwa 3500 € an.