Das von der Energiestiftung im vergangenen Jahr angestoßene Artenschutz-Projekt „Blühfelder“ wird in diesem Jahr fortgesetzt.
Landwirte, die eine spezielle mehrjährige Blühmischung aussäen, bekommen das Saatgut dafür von der Stiftung bezahlt. Pro Hektar kostet die besondere Saat etwa 120 €.
Mit der Aktion soll vor allem Bienen, Hummeln, Schmetterlingen aber auch anderen Insekten mehr Nahrung geboten werden. “Und dafür brauchen wir wieder mehr Felder und Wiesen, auf denen es die gesamte Sommersaison über bunt blüht”, erläutert Stiftungsvorstand Ulrich Klinke, der selbst auch Bio-Landwirt ist.
Voraussetzung für eine Förderung ist allerdings, dass die blühenden Flächen für 5 Jahre aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden und so über einen langen Zeitraum als Nahrungshabitat für Insekten zur Verfügung stehen.
„Die von uns geförderte Saatmischung entspricht exakt den Vorgaben des Landesprogrammes NRW für Blühstreifen. Sie enthält unter anderem Felderbsen, Öllein, Rotschwingel, Sommerhafer, Sommerwicken, Sonnenblumen und Waldstaudenroggen. Nach einmaligen Aussäen blüht die Fläche dann etwa 5 Jahre lang“, so Klinke. „Schlecht zu beackernde Felder mit schrägem Zuschnitt oder Streifen direkt vor Wäldern eignen sich hervorragend dafür“, erklärt Klinke, der seine Bauern-Kollegen auffordert, sich an der Aktion zu beteiligen. Schließlich müsse gegen das Insektensterben aktiv etwas unternommen werden.
Die Abwicklung der Förder-Maßnahme seitens der Stiftung erfolgt erneut unkompliziert über den Raiffeisenmarkt in Bad Wünnenberg-Haaren. Landwirte können sich dort kostenlos die Mengen abholen, die Sie für Ihre Artenschutzmaßnahme benötigen. Gefördert werden können aber nur landwirtschaftliche Betriebe aus Bad Wünnenberg und den Ortsteilen.
Eingebracht werden sollte die Saatmischung bis Ende April.
Betriebe, die in der Vergangenheit bereits diese mehrjährige Blüh-Mischung ausgebracht haben, berichten von begeisterten Imkern und positiven Reaktionen seitens der Bevölkerung.