Die Energiestiftung Sintfeld hat aus Windkraft-Erträgen für das zweite Halbjahr dieses Jahres knapp 62.000 € an Vereine und Projekte im Stadtgebiet Bad Wünnenberg vergeben. Die ehrenamtlichen Stiftungsvorstände Friedbert Agethen und Ulrich Klinke, sowie die Stiftungsräte Peter Gödde und Johannes Lackmann haben insgesamt 16 Vereinen Gelder für unterschiedlichste Projekte zugesprochen. So erhält der Offene Ganztagsschule Bad Wünnenberg e.V. zum Beispiel 2400 € für neue Spielgeräte, die Anschaffung von Experimentierkästen und die Durchführung eines Kneipp-Projektes. Der Förderverein der Kath. Grundschule Haaren-Helmern will Kindern den Zugang zu klassischer Musik und Opern erleichtern und bekommt für ein geplantes Projekt finanzielle Unterstützung. In Leiberg plant der Heimatschutzverein die Restaurierung von Tischen und Bänken und erhält aus Windkraft-Erträgen dafür 2000 €. (Infos zu allen geförderten Projekten finden sich in der Auflistung unten).
Projekt Blühfelder findet großen Zuspruch unter Landwirten
Das von der Energiestiftung angestoßene Artenschutz-Projekt „Blühfelder“ ist von den Landwirten sehr gut angenommen worden. Im Spätsommer sind auf gut 250 Hektar Fläche spezielle Blühmischungen als Zwischenfrucht ausgesät worden. Dadurch konnte Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten mehr Nahrung geboten werden. Stiftungsvorstand Ulrich Klinke lobt die rege Teilnahme der Bad Wünnenberger Landwirte: „Mehr als 40 Landwirte haben mitgemacht und sich beim Raiffeisenmarkt in Bad Wünnenberg-Haaren die Mischungen abgeholt.“ Da die speziellen Blühmischungen teurer sind, als eine einfache Zwischenfrucht-Saat, hat die Stiftung die Mehrkosten von 50 €/ha übernommen. „Ursprünglich hatte wir mit maximal 200 Hektar geplant, da die Nachfrage aber so groß war, haben wir auf 250 Hektar und damit fast 13.000 € aufgestockt“, erläutert Klinke. Das Projekt sei damit erfolgreich angelaufen und vor dem Hintergrund der stark sinkenden Insektenzahlen umso wichtiger. Es soll deshalb voraussichtlich auch im kommenden Jahr in ähnlicher Form fortgesetzt werden.
Nachfrage nach 2000 €-Zusatz-Förderung für E-Autos zieht an
Bei der Energiestiftung Sintfeld sind in den letzten Wochen die ersten Anfragen zur angebotenen Förderung von E-Autos eingegangen. Mehrere Bürger beschäftigen sich intensiv mit der Anschaffung eines reinen Elektrofahrzeugs. Die Energiestiftung hatte im Frühjahr 2017 angekündigt, die ersten 10 privaten oder gewerblichen Käufer eines Elektroautos unbürokratisch mit einem Zuschuss von 2000 € zu unterstützen, um so umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Diese Summe wird zusätzlich zur staatlichen E-Auto-Prämie gezahlt. Mehr Informationen dazu unter:
http://energiestiftung-sintfeld.de/Energiestiftung-Sintfeld-Foerderrichtlinie-E-Autos.pdf
Stiftung verlängert Förderung von Katzen-Kastrations
Auch im Jahr 2018 finanziert die Energiestiftung, die Sterilisation und Kastration von Katern und Katzen anteilig mit 50 €. Wegen ihres natürlichen Jagdtriebes töten die Haustiere Schätzungen zufolge deutschlandweit bis zu 200 Millionen Vögel pro Jahr und gelten daher als „Artenkiller“.
Durch eine Kastration werden sowohl die unkontrollierte Vermehrung von Streunern, als auch der Jagdtrieb eingedämmt. Die Stiftung zahlt deshalb an jeden Bad Wünnenberger Katzenbesitzer 50 € als Zuschuss zu den Kosten für eine Kastration aus.
Hintergrundinformationen zur Energiestiftung Sintfeld:
Die Energiestiftung Sintfeld vergibt seit 2014 jährlich zweimal Fördersummen an Vereine, Clubs und ehrenamtliche Organisationen zur Unterstützung von Kunst, Kultur, Sport und sozialen Zwecken im Raum Bad Wünnenberg. Gespeist wird der Fördertopf aus Erlösen von 38 Windkraftanlagen der Windparks Haaren-Leiberg, Körtge, Kittelbusch und Fündling. Bislang wurden über 500.000 € ausgeschüttet. Die Stiftung will dadurch dem Gemeinwohl dienen, das Gemeinwesen der Region stärken und innovative Kräfte insbesondere im Energiebereich mobilisieren. Sie will erreichen, dass die Bürger und Wirtschaftsunternehmen der Region mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen. Deshalb ist die Stiftung offen für weitere Zustiftungen und Spender.
Medienkontakt:
Daniel Saage
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d.saage@westfalenwind.de